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Heimatbrief 2020

[Tieringen, den 19.12.2020]

Liebe Kohlraisle – Mitglieder und ehemalige Tieringer Mitbürger,

Und was jüngst noch, fern und nah, Bunt auf uns herniedersah, Weiß sind Türme, Dächer, Zweige, Und das Jahr geht auf die Neige, Und das schönste Fest ist da. (Theodor Fontane)

Ein Jahr mit für uns alle bisher unbekannten Herausforderungen neigt sich dem Ende entgegen. Umso mehr möchten wir an unserer Tradition des Heimatbriefes festhalten und Euch über die Ereignisse informieren, die uns in diesem Jahr begleitet haben. Wir hoffen, dass Ihr soweit alle gesund seid und in dieser ganz ungewohnten Adventszeit die Muße findet, Euch
an unserer Post zu erfreuen.

Seit dem letzten Bericht sind von uns gegangen:
Ruth Schalow, ehemalige Museumswartin
Otto Eßlinger, Mitglied seit 1982
Günther Klimmek, Mitglied seit 1977
Marion Reiß, Mitglied seit 1989

Vielen Dank für Eure vielseitige Unterstützung. Wir werden Euch in guter Erinnerung behalten.

Nach einem turbulenten Jahr 2019 hatten wir vom Heimatverein für dieses Jahr einen „normalen“ Jahresablauf mit viel Arbeit aber auch einigen geselligen Stunden geplant. Anfang des Jahres konnte in einem „kleinen“ Arbeitseinsatz ein wertvolles Stück Tieringer Geschichte geborgen werden. Wir hatten von den bisherigen Eigentümern des „Horry-Haus“ (unterhalb vom alten Schulhaus) den Hinweis bekommen, dass dieses Haus abgebrochen wird. Darin befand sich noch ein historischer Ofen aus dem Jahr 1801. Der aus Gussplatten bestehende Ofen stand bereits im Vorgänger-Haus, das vor langer Zeit abbrannte und war bis zuletzt in Betrieb. Dieser Ofen wurde von uns begutachtet und wir haben uns entschlossen, diesen auszubauen, zu reinigen und dann im Heimatmuseum auszustellen.

Als nächste Veranstaltung hätte unsere Generalversammlung auf dem Kalender gestanden. Diese mussten wir auf Grund der Corona-Lage kurzfristig absagen und konnten diese bisher noch nicht nachholen. Im Ausschuss haben wir beschlossen im kommenden Jahr eine Versammlung über zwei Jahre abzuhalten. Aus diesem Grund gibt es im Kollegium nur eine Veränderung. Wir dürfen seit März einen neuen Jugendvertreter in unseren Reihen begrüßen und sind froh, dass Mike Narr seither bei uns dabei ist. Aus aktuellem Anlass sind wir im Ausschuss nun auch dazu übergegangen unsere Sitzungen virtuell abzuhalten. Die Premiere war ein Erfolg mit diszipliniertem Ablauf.

Unser schönes Haus Kohlraisle mussten wir auf Grund der Lage nach der ersten Schließung im März nun wieder schließen. Von Juni bis November konnten wir unser Haus unter bestimmten Voraussetzungen, wie z.B. einem ausführlichen Hygienekonzept, vermieten. Auch unsere Gäste waren froh, dass wir zumindest wieder begrenzt öffnen konnten. In der Zeit der Schließung konnte das WC/Bad im OG komplett renoviert werden, ebenso wurde auch unsere Terrasse neu abgedichtet und belegt.

In der Coronapause mussten wir leider unsere Arbeit größtenteils ruhen lassen. Als wir wieder etwas „werkeln“ durften, war unser Elan trotz erschwerter Bedingungen umso größer und wir konnten doch noch ein paar wichtige Arbeiten erledigen. Wir haben den Steg am Barfußpfad erneuert. Dieser war mittlerweile in die Jahre gekommen. Bei weiteren Einsätzen haben wir den restlichen Barfußpfad, der dieses Jahr sogar noch mehr Besucher hatte, wieder auf Vordermann gebracht. Außerdem konnten wir auch die Heubet im und ums Ort erfolgreich abschließen. Hier können wir mittlerweile immer mehr auf unsere tatkräftige Junge-Riege zurückgreifen, was uns natürlich saumäßig freut.

Unsere Jugend hat sich auch einige Male getroffen und verschiedene Einsätze am Barfußpfad, dort vor allem am Weidentunnel durchgeführt. Auch der Schlichembrunnen wurde regelmäßig gereinigt und gestrichen. Viel Spaß machen auch immer wieder die Mäharbeiten am Spielplatz.

Das größte Arbeitspensum sowie die einzige gesellschaftliche Veranstaltung haben dieses Jahr unsere Rentner bewerkstelligt. Noch im Februar hat die Rentnertruppe mit unseren Hauswartinnen eine besondere Burgführung auf der Burg Hohenzollern erhalten. Monika Eppler konnte als versierte Burgführerin einen spannenden Einblick hinter die Kulissen bieten.
Arbeit gab es natürlich genug und davor scheuen sich unsere Rentner absolut nicht. So wurden beispielsweise im Haus der komplette Treppenaufgang vom Untergeschoss bis unter das Dach gestrichen. Die Brennholzhütte für unseren Spielplatz wurde erneuert und auch der Rutschenturm erhielt einen neuen Aufgang. Für den Barfußpfad wurden Holzpflaster produziert. Alle Parkplätze und Bänkle wurden gemäht. Einzelne Bänkle repariert und neu gestrichen, an den Mäharbeiten sind in „normalen“ Jahren auch die Aktiven beteiligt, dieses Jahr haben dies alles die Rentner erledigt. Außerdem stand noch die Erneuerung und Sanierung der Schilder am Waldlehrpfad auf dem Programm. Diese Tätigkeit war sicherlich eine der größten Aufgaben für dieses Jahr. Es wurden an die 70 Schilder demontiert, abgeschliffen und neu gestrichen. Die Pfosten und Fundamente abgebrochen, neue Fundamente gegraben und betoniert. Im Anschluss wurden die Schilder an neue Pfosten montiert. Wir sind sehr froh, diese starke Truppe zu haben, die uns auch in diesem Jahr nicht im Stich gelassen hat.

Der Waldlehrpfad steht auch im nächsten Jahr im Fokus. Wir haben mit Unterstützung vom Naturpark Obere Donau und der WFG ein Konzept erstellt, bei dem der Waldlehrpfad ein paar neue Highlights bekommen soll. Es wird neue Stationen für die kleinsten Wanderer geben, damit diese unsere Natur spielend kennenlernen können.
Um im nächsten Jahr unseren Gästen einen noch ungestörteren Aufenthalt zu gewährleisten, werden wir eine separate WC-Anlage für die Helfer einrichten, denn bisher wurde das WC vom Haus gemeinsam genutzt.

Auf Grund der Pandemie hatten wir auch erhebliche finanzielle Einbußen. Mit den Einnahmen hatten wir für unsere Sanierungsmaßnahmen gerechnet. Aus diesem Grund sind wir froh, dass wir uns in den vergangenen Jahren ein finanzielles Polster anlegen konnten. Wir sind zuversichtlich, dass sich die Situation im kommenden Jahr wieder etwas entspannen wird.

Unsere weiteren Veranstaltungen für dieses Jahr mussten wir leider absagen, so finden die Waldweihnacht sowie das traditionelle Holzmachen mit Metzgen leider nicht statt. Wir hoffen, unsere Veranstaltungen im kommenden Jahr wieder abhalten zu können.

Vielen Dank an unsere Helfer und Unterstützer, die uns auch durch dieses besondere Jahr mit Hindernissen aller Art begleitet haben und immer Lösungen fanden.

Wir wünschen Euch allen gesegnete Weihnachten, und „a’ guats, gsonds, neibs Johr“

Euer Heimatverein „Kohlraisle“ Tieringen e.V.
Sebastian Rottler (1. Vorstand)

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